RE: Prüfen
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Wenn Du Bäcker wärest, würdest Du mir also eine Schraube ins Brötchen einbacken, um zu testen, ob ich es wirklich gegessen habe???
Wie stellst Du dir vor, würde ich dir nun jemals eine Arbeit anvertrauen wollen?
Du brichst Vertrauensverhältnisse mit deiner Logik.
Und genau deswegen, habe ich so reagiert und belasse es immer noch dabei.
Ich habe dich genau Richtig verstanden. So sieht es nämlich aus!
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Nein, und es ist etwas total anders. Dieser Report ist total irrelevant, und wenn ich darüber entscheiden könnte, ich würde es lassen, aber jemand, vor 20 Jahren, hat entschieden, dass man es braucht. Alles andere, was mit Sicherheit, Qualität oder Preis zu tun hat, wird mehrmals geprüft.
Du sagst also, in all deiner Weisheit, wann Du das Recht hast, in deine bezahlte Arbeit absichtlich Fehler einzubauen, und wann nicht?^^
Weil DU es bist, der sagt was Wichtig und Unwichtig ist???
Das kannst Du alles nicht halten! So viele Parameter, kennst Du nichtmal.
Die müssten alle greifen, Du zählst nichtmal einen auf davon auf.
Du drückst dich immer weiter rein hier damit.
Edit sagt. Des krasse ist, Du machst gleich noch einen Auf und Entwertest den Auftrag an dich, der aber vorher gehießen hat, er würde die Zahlen steigen lassen.
Du sagst jetzt, nachdem Du merkst, das es Eng für dich wird, dass das alles garnicht so Wichtig war und die Arbeit eigentlich Unnötig...
In Ausreden nicht Verlegen nennt man das.
Wahnsinn.
Und dann kannst Du nichtmal sagen, das es einfach Scheiße war, was Du gelabert und gemacht hast.
Haha.
Irre.
Genauso.... Reden die anderen auch alle... Nur kenne ich das aus dem echtem Leben und niemandem der so Doof ist im Internet damit anzugeben. ;-)
Und was auch auffällig ist, dich scheint es einen Scheiß zu stören, wie die anderen auch, das ich mich darüber so aufregen. Das ist für dich in Ordnung nicht wahr? Weil es dir eigentlich Scheißegal ist.^^
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Arbeit mit vielen Menschen oft Entscheidungen mit sich bringt, die einem selbst nicht immer entsprechen. Druck von oben und Druck von unten gleichzeitig auszuhalten, erfordert viel Fingerspitzengefühl und manchmal auch Formen von Selbstschutz.
In zahlreichen Einzelgesprächen mit Mitarbeitenden (ohne hier ins Detail zu gehen) sind mir immer wieder ähnliche Muster begegnet. Wenn man dann aufzeigt, dass bestimmte Themen bereits ausführlich dokumentiert und bekannt sind, nimmt das zwar oft den unmittelbaren Druck, macht aber auch eine tiefe Unzufriedenheit sichtbar.
Vor diesem Hintergrund kann ich das Handeln als Selbstschutz gut nachvollziehen. Nicht als Idealzustand, sondern als Reaktion auf Strukturen, in denen Vertrauen, Handlungsspielraum und echtes Gehörtwerden begrenzt sind.
Edit:
Ergänzend ist mir wichtig: Zu dieser Situation gehört auch die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden und dem Unternehmen. Entscheidungen bewegen sich oft im Spannungsfeld zwischen Fürsorge, Transparenz und den Rahmenbedingungen, die vorgegeben sind.
Selbstschutz entsteht dann nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus dem Versuch, handlungsfähig zu bleiben, Schaden abzuwenden und beiden Seiten gerecht zu werden - auch wenn das nicht immer widerspruchsfrei gelingt.
Wir reden davon, das einer absichtlich Fehler in die aufgetragene Arbeit einbaut, um die Weisheit seiner Mitmenschen zu testen.
Und jetzt hilfst Du das zu Rechtfertigen?
Ich habe auch was gesehen... Auch solche Leute, die sich für Schlauer als alle anderen halten und solche Sachen machen und dannach Stolz davon erzählen, wie Dumm die doch alle sind...
Da lasse ich nemmer ab von. Das ist für mich hier Thema.
Ich verstehe deinen Punkt völlig, und ich möchte das keinesfalls rechtfertigen. Mir geht es eher darum, meine eigenen Erfahrungen zu reflektieren.
In meiner Zeit, in der ich Entscheidungen tragen konnte, war es meist möglich, auf Selbstschutz zu verzichten, weil ich den Weg selbst bestimmen konnte. Das war nicht immer einfach, aber es hat mir erlaubt, Verantwortung für Mitarbeitende und Ergebnisse zu übernehmen, ohne auf solche Mechanismen zurückgreifen zu müssen.
Es geht also weniger um "Schlauer als alle anderen sein" als um das Verständnis, warum Menschen in bestimmten Strukturen solche Wege wählen und wie man selbst Entscheidungen anders gestalten kann.
Ich denke, das Menschen so was machen, weil sie es können. Das ist ein bisschen so, als würde man sich in eine Achterbahn setzten. Man glaubt sich sicher zu sein, aber vielleicht, hat ja doch jemand bei der Prüfung geschlampt.
Hier ist dann nicht von Schlampen die Rede, sondern von echter Manipulation. Diese eine Schraube an der Kurve X,Y,Z, ist ja nicht Wichtig, damit die Achterbahn stabil ist und gut läuft, glaubt sich dieser eine Mensch dann Sicher zu sein.
Es ist ein Kick, eine Anregung der Emotionen oder sowas. Damit man sich Lebendiger fühlt vielleicht.
Von Sicherheit zu Sprechen, wenn hier wie in dem Fall scheinbar Gut verdient wird, und gleichzeitig die Arbeit ja doch nicht so wichtig gewesen sein soll, ist ein bisschen Seltsam. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Die Sicherheit zu Wissen, das einem ja keiner auf die Schliche kommt damit.
Sowas kann man Messen bei Schreibarbeiten sehr gut sogar. Hat halt wirklich noch keiner gemacht.
Es gibt Werkzeuge, um zum Beispiel Fingerabdrücke in Schriften zu lesen und personen zu identifizieren und so weiter. Aber das Sprache als "Waffe" benutzt wird und als Distanzierungsmöglichkeit, hat bisher nur die Wissenschaftler wirklich interessiert auf welche ich meine Arbeit stütze. Übrigens ein weltweites Team von 14 Frauen und Männer aus den 80iger Jahren.
Machen wir es mal so, wie würdest Du dich als Arbeitgeber entscheiden, wenn Du wüsstest, das da einer Fehler eingebaut hat in die von dir an ihn aufgetragene Arbeit, um zu Testen, ob man sie auch wirklich ordentlich gelesen hat?
Würde dir das nicht Komisch vorkommen? Ich würde direkt den Vertrag kündigen wollen. Weil ich ja nicht weis, ob da noch mehr ist, das ich nicht weis, weil ich angeblich nicht ordentlich die Arbeit geprüft habe, die ich delegiert habe...
Dann kann man es ja gleich selber machen.
Ja, dass so etwas aus Arbeitgebersicht problematisch wirkt und Misstrauen rechtfertigt, verstehe ich gut. Wie ich schon sagte: Mir geht es dabei weniger um Rechtfertigung, sondern um das Nachvollziehen, warum Menschen in bestimmten Strukturen solche Wege wählen.
Dein Vergleich mit der Achterbahn finde ich interessant: Ich sehe darin das Spannungsfeld zwischen Neugier, Kontrolle und der Suche nach Emotionen. Gleichzeitig zeigt er, wie sehr Verantwortung, Struktur und Vertrauen miteinander verknüpft sind und warum Fehltritte so schnell das gesamte System belasten können.
Wenn man Verantwortung tragen und den Rahmen gestalten kann, liegt der Fokus für mich auf Transparenz, Kommunikation und dem Wiederaufbau von Vertrauen - statt auf Tests oder Manipulationen.
Ja, die Transparenz gehe ich gerade zumindest in einem winzigem Teil an. Dinge sichtbar zu machen, für die man ja eigentlich ein halber, oder besser gleich ein ganzer Fachwissenschaftler sein müsste, finde ich sehr Erstrebenswert für andere zu machen. 🙂
Das Bedürfnis wächst aus meiner eigenen Unfähigkeit, sowas zu entdecken. Meine "Gutgläubigkeit" hat mich da schon viel gekostet. Und jetzt mache ich das Beste mir Mögliche darauf.
Ich wünsche dir noch ein schönes Restwochenende und natürlich Feiertage auch! :-)
LG
Sascha
Danke für deine offenen Worte! Ich finde es beeindruckend, wie du aus eigenen Erfahrungen und den Herausforderungen, die du beschrieben hast, konstruktiv etwas Sichtbares und Nützliches für andere entwickelst.
Transparenz auf diesem Niveau zu schaffen, ist sicherlich anspruchsvoll, und es ist bewundernswert, dass du die Motivation und den Einsatz dafür aufbringst.
Ich wünsche dir ebenfalls ein schönes Restwochenende und entspannte Feiertage! 🙂